Die Theaterpädagogin Manuela Serafin entwickelte nach dem Roman „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horvàth ein sozialkritisches Stück für die Aton-Bühne. Die Begeisterung der Schüler bei der Auseinandersetzung mit dieser ernsten Thematik verspricht ein besonderes Theatererlebnis.
Angesichts zunehmender Fremdenfeindlichkeit besitzt der Roman „Jugend ohne Gott“ einen bedrückenden Bezug zur Gegenwart. Er entstand in der Ära des nationalsozialistischen Regimes als dritter Roman des österreich-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth. Die Geschichte zeigt, wie Kinder zu teilnahmslosen Mitläufern erzogen werden und ein opportuner Lehrer es nicht wagt, klar Stellung zu beziehen. Eine namenlos gewordene Generation Jugendlicher, die nicht mehr autonom denken kann und ihr Lehrer, der sich selbst schützend in Verfehlungen gegenüber seinen Schülern verstrickt. Die Theaterpädagogin Manuela Serafin greift das wieder aktuelle Thema auf. „Dem jungen Menschen heute stellen sich die gleichen Fragen wie damals. Es geht ihnen um gesellschaftliche Orientierung, Eigenverantwortung, um den Mut im Umgang mit der Wahrheit und vor allem um die Relevanz von Werten“, schildert Manuela Serafim. Mit der modernen Inszenierung „Am Ende der Fische“, die zum Teil auf Originaltexte aus Horváths Roman zurückgreift, bringen die Schülerinnen und Schüler der Aton-Schule ein Theaterstück mit Tiefgang auf die Bühne.
„Die Schüler tauchen beim Theaterspiel tief in die Handlung ein und erleben die Aussagekraft der Szenen. Abgesehen von den Erkenntnissen aus dem Stück, fasziniert die jungen Akteure die Theaterluft“, erklärt Kamilla Hoerschelmann, die Schulleiterin und Gründerin der ersten musisch-kreativen Ganztagsschule Oberbayerns. „Jeder bringt sich dabei nach seinen individuellen Vorlieben und Fähigkeiten ein und trotzdem ziehen alle – für ein gutes Gelingen – an einem Strang. So probieren die Schüler Ihre Möglichkeiten und Talente aus und gehen wertvolle Schritte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.“
Die Premiere von „Am Ende der Fische“ ist am Dienstag, 23. Januar 2016, um 19 Uhr in der Aton-Schule München. Weitere Aufführungen folgen am Mittwoch den 24. Januar und am Freitag den 26. Januar, auch jeweils um 19 Uhr. Am Donnerstag, den 25. Januar 2018, findet um 10:30 Uhr eine Sondervorstellung für Schulklassen statt.
Die Aton-Schule behauptet sich seit fast 14 Jahren erfolgreich im Bildungssektor. Von Anfang an durch das Institut für empirische Pädagogik und pädagogische Psychologie der LMU München, Prof. Dr. Rolf Oerter, begleitet, gibt der Erfolg dem außergewöhnlich freien Schulkonzept Recht. Kunst und Handwerken gehören genauso zum Lehrplan wie Singen, Instrumentalspiel, Bewegung, Rhythmik, Tanz und Theater. Wer jetzt beim Theater nicht die Gelegenheit hat, diese außergewöhnliche Schule kennenzulernen, kann den Stand der Aton-Schule bei den Bildungstagen München am 20. und 21. Januar 2018 im MVG besuchen.
Weitere Infos dazu finden Sie unter: www.aton-schule.de
*Der Abdruck ist frei. Wir bitten um ein Belegexemplar.
Kurzportrait: Aton-Schule in München
Im September 2004 wurde die Aton-Schule in München gegründet. Sie ist eine private musisch-kreative Ganztagschule (Grundschule 1. bis 4. Klasse, Mittelschule 5. bis 10. Klasse) mit den Schwerpunkten Musik, Bewegung, Tanz, Theater, Bildender Kunst, kreatives Handwerk und Ausflüge in die Natur. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, den qualifizierenden Hauptschulabschluss oder den M-Zweig- Abschluss (Mittlere Reife) extern abzulegen.
Die Schule verbindet reformpädagogisches Gedankengut mit dem Grundgedanken: „Förderung der Selbstentfaltung des Menschen“. In der geborgenen Atmosphäre der Schule erhalten die Schüler(innen) Begleitung und Unterstützung. Sie dürfen individuelle Wege gehen und können so auf natürliche Weise lernen und sich entwickeln.
Der Trägerverein Aton-Schule e. V. ist als gemeinnütziger Verein eingetragen. Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Geld- oder Sachspenden bittet die Schule um persönliche Kontaktaufnahme bzw. um eine Information per E-Mail an: info@aton-schule.de.